„Google doch.“ Eine Aussage, die längst in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist. Google hat es geschafft, eine ganze Produktkategorie – nämlich die der Suchmaschinen – mit dem eigenen Namen zu besetzen. Google ist mächtig. Und Google ist ein Unternehmen – mit Angestellten, Chefs und einem nachvollziehbaren Geschäftsmodell. Dieses zu verstehen, ist von wesentlicher Bedeutung, wenn das eigene Webprojekt in den Suchergebnissen stattfinden soll.
Inhalt
Worum geht es?
„Suchmaschinenoptimierung“ zählt zu den Wörtern, die in den letzten Jahren in das Standardrepertoire der Mediensprache aufgenommen wurden. Und die Tätigkeit der Suchmaschinenoptimierung vermochte es gar, eine gänzlich neue Branche zu schaffen. Mit Suchmaschinenoptimierung ist in erster Linie gemeint, seine Website-Inhalte so aufzubereiten, dass sie bei Google hoch ranken. Bedeutet: Dass sie in den Suchergebnislisten möglichst weit oben aufgeführt werden. Aus der Sicht von Website-Betreibern ein klar definiertes Ziel – es geht um die eigene Reichweite.
Googles Geschäftsmodell verstehen
Google dagegen geht es um die bestmöglichen Suchergebnisse zu einer Suchanfrage. Denn die primären Zielkunden des weltgrößten Suchmaschinenanbieters sind die Suchenden und deren Nutzererfahrung. Liefert Google schlechte Suchergebnisse, dann erinnern sich die Sucher nicht an die schlechten Websites, sondern an ein schlechtes Suchergebnis von Google.
Das muss Google mit allen Mitteln vermeiden. Denn nur wenn die Suchenden zufrieden sind, geht es Google wirtschaftlich gut. Dann nutzen sie das Angebot und Google verdient über Werbeanzeigen, die Unternehmen aller Art über das hauseigene AdWords-Programm schalten, Geld. Und zwar eine Menge davon.
Wer sein Wissen über die allmächtige Suchmaschine Google vertiefen möchte, dem sei das Buch „Die Suche. Geschäftleben und Kultur im Banne von Google & Co“ ans Herz gelegt. Dank des Insiderwissens des Autors John Batelle erklärt dieses Buch unterhaltsam die grundsätzlichen Regeln und Motivationen hinter dem Geschäftsmodell von Google. Das Buch ist zwar schon 2006 erschienen, aufgrund der grundsätzlich behandelten Themen aber zeitlos und sehr zu empfehlen.
Der ominöse Google-Algorithmus
Das Geschäftsmodell von Google basiert demnach auf dem menschlichen Bedürfnis nach hochwertigen Inhalten zu Themen, die diese interessieren. Woher dieser hochwertige Inhalt stammt, ist der Suchmaschine grundsätzlich erst einmal egal. Gesteuert werden die angezeigten Suchergebnisseiten über den berühmt-berüchtigten Algorithmus, dessen genaue Funktionsweise nicht bekannt ist. Die ist ein Geschäftsgeheimnis ähnlich wie die Rezeptur von Coca Cola.
Zwar forderte erst kürzlich der Justizminister Heiko Maas von der SPD, dass der Suchalgorithmus von Google offengelegt wird. Der Konzernriese antwortete daraufhin mit einem Post auf Google+. Ein Auszug:
„Die Reihenfolge unserer Suchergebnisse wird nicht durch kommerzielle Interessen beeinflusst. So werden die Ergebnisse angezeigt, die relevant für unsere Nutzer sind.“
Manipulation von Suchergebnissen
Weil dadurch das bestmögliche Suchergebnis verhindert wird, ist der größte Feind Googles die zielgerichtete Manipulation der Suchergebnislisten von Website-Betreibern oder SEO-Firmen. Diese versuchen regelmäßig, für sich selbst oder ihre Kunden mithilfe von Tricks hohe Rankings zu erzielen. Und mit den Jahren – Google gibt es seit 1998 – haben die Entwickler des Suchmaschinenanbieters ganz gute Ansätze gefunden, um gegen derartigen Missbrauch vorzugehen.
Google verteidigt sein Geschäftsmodell
In regelmäßigen Abständen aktualisiert Google seinen Algorithmus – und insbesondere mit den jüngsten Aktualisierungen namens „Panda„, „Penguin“ und „Hummingbird“ büßten zahlreiche Websites an Sichtbarkeit ein. Auch etablierte Brands und renommierte Formate litten darunter.
Warum? Weil mit jedem Update des Algorithmus‘ mehr und mehr der Inhalt einer Website in den Mittelpunkt der Suchfunktion gerückt ist, während jahrelang vor allem Links und der sogenannte PageRank einer Domain für eine gute Platzierung im Suchindex verantwortlich zeichneten. Hat man sich bisher bei der Suchmaschinenoptimierung mehr um den Linkaufbau, statt um guten Content gekümmert, hat man entsprechend künftig schlechte Karten. Über diese grundlegende Veränderung haben wir bereits in einem anderen Artikel ausführlich berichtet.
Heute kommt es vor allem auf hochwertigen Inhalt an. Das Google-Ranking orientiert sich mehr denn je an der tatsächlichen Relevanz der Inhalte und ihrer webgerechten Aufarbeitung – und nicht mehr einzig an der Reputation eines Mediums, das diese über Referenzen erhalten hat. Und was die webgerechte sowie technisch saubere Aufarbeitung von Content angeht, erhält man mit WordPress eine ideale Grundlage für die eigene SEO-Strategie. Warum?
Googlen Sie doch. Oder lesen Sie weiter auf unseren nächsten Artikel …