Wer eine Website benötigt und nicht selbst in der Lage ist, diese zu entwickeln, muss sich nach Hilfe umschauen – bei Freiberuflern, Agenturen oder anderen Dienstleistern. Ohne das entsprechende Know-how begibt man sich hierbei schnell in ein Abhängigkeitsverhältnis. Und in ein teures noch dazu. Das muss nicht sein, denn dank Angeboten wie WordPress ist es möglich, selbst mit schmalem Budget eine professionelle Webpräsenz zu erhalten, die sogar selbst gepflegt werden kann.
Inhalt
Worum geht es?
Eines vorweg: In diesem Artikel soll es nicht darum gehen, den „individuellen Website-Lösungen“ von Agenturen ihre Existenzberechtigung abzusprechen. In manchen Fällen geht es nicht anders und wird es vielleicht nie anders gehen. Doch für viele Unternehmen oder vor allem für kleine Firmen und Freiberufler ist eine komplett individuell entwickelte Internetseite völlig ungeeignet – und in der Regel überteuert.
Warum? Weil das Geschäftsmodell nicht weniger Anbieter von Website-Dienstleistungen darauf basiert, dass der Kunde eben NICHT selbst seine Online-Präsenz pflegen kann. Weil immer wieder Websites verkauft werden, die nach Fertigstellung sogar der Entwickler nicht mehr in Gänze überblickt. Weil dieser wegen jeder noch so kleinen Änderung kontaktiert und bezahlt werden muss. Weil das mitunter lange Wartezeiten mit sich bringt und, und, und …
Modern geht anders – WordPress als kostengünstige Alternative
Diese Vorgehensweise ist im Jahr 2014 Schnee von vorgestern. Und diese Vorgehensweise implementiert Stress: genervte Kunden, genervte Entwickler, suboptimale Ergebnisse. Das braucht niemand. Schon gar nicht der Arzt, der Anwalt, der Blumenladen von nebenan oder die Handwerksfirma meines Vertrauens.
WordPress – und die Entwicklung der Open-Source-Software mit der äußerst aktiven Community dahinter – macht es möglich, dass sich auch ein Betrieb ohne Marketingabteilung und -budget eine Website leisten kann, die allen Anforderungen gerecht wird. Und die selbst gepflegt werden kann – eine kurze Textänderung etwa ist ungefähr so kompliziert wie das Erstellen eines Word-Dokuments.
Die Website als wichtigstes Kommunikationsmittel
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man bereit ist, die Zeit in die Betreuung der eigenen Website zu investieren. Wer sich dagegen sperrt, gibt das wohl wichtigste Kommunikationsmittel aus der Hand, dass es abseits persönlicher Kontakte gibt. Grundlage für die Möglichkeit der eigenen Pflege ist, dass ein CMS (Content-Management-System) hinter der grafischen Oberfläche liegt. Eine rein in HTML programmierte Webpräsenz kann zunächst günstig sein, aber zu hohen Folgekosten bei Änderungs- oder Erweiterungswünschen führen (siehe oben).
Früher war die Pflege der Website vielleicht nicht so wichtig. Man hat eine Website erstellen lassen, war froh, dass das (komplexe und teure) Projekt überstanden war, hat den Schlüssel weggeschmissen und nach fünf Jahren mal wieder im Internet vorbeigeschaut, ob die Mauern noch stehen. Die Zeiten sind vorbei. Egal, welches Produkt oder welche Dienstleistung man als Unternehmen oder Freiberufler anbietet.
WordPress ist einfach, aber einfach heißt nicht schlecht
Den grundlegenden Umgang mit WordPress zu erlernen, sodass man in der Lage ist, Inhalte auszutauschen oder zu aktualisieren, dauert vielleicht ein paar gut investierte Stunden. Und dank der zahlreichen Themes (Designvorlagen), Plug-ins (Funktionserweiterungen) und Widgets ist es in der Regel keine große Sache, eine Anpassung an die eigenen Bedürfnisse und die eigene Corporate Identity vorzunehmen. Mit einer sorgsam ausgewählten Designvorlage und etwas Programmierkenntnissen sind sogar wahre Wunder möglich. Das alles nah am Zeitgeist, schnell und preiswert.
Mit einer WordPress-Website erhält man keine billige Baukasten-Lösung, die in gleicher Form noch tausend weitere Male im Netz herumschwirrt. Man erhält das mit sechzig Prozent Marktanteil erfolgreichste CMS der Welt, das alle qualitativen Standards erfüllt und sowohl von Google als auch den Nutzern ob seiner Einfachheit geliebt wird. Mit dem richtigen Dienstleister und Texter an der Hand gibt es keinen Grund, warum die Fleischerei Müller im Netz nicht mindestens so „sexy“ daherkommt wie Coca-Cola.
Das Internet im Wandel
Klar, das ändert einiges und diese Entwicklung sorgt bei den Verantwortlichen so mancher Agentur für ein mulmiges Gefühl im Magen. Doch aufhalten wird den fahrenden Zug mit aller Voraussicht niemand mehr. Und wer versucht, die (schwindende) Unwissenheit seiner Kunden auszunutzen, um ihnen teure Websites auf der Basis von komplexen CMS oder kompletten Eigenentwicklungen zu verkaufen, wird es künftig im modernen Internet zumindest schwer haben.
In diesem Sinne: Übernehmen Sie das Ruder!
2 Kommentare. Wir freuen uns über Ihren Kommentar
Gestatten Sie eine Gegenrede.
Ob eine Website günstig oder überteuert ist, entscheidet der Erfolg der Webseite, nicht WordPress. Eine günstige Webseite kann trotzdem teuer sein, weil sie die Besucher nicht anspricht und deshalb keine Kunden generiert, keine entsprechenden Angebote bereithält, nicht grfunden wird (Suchmaschinenoptimierung) uvm. Eine Webseite selbst mit Inhalten zu gestalten ist von Vorteil, wenn man Texte verfassen kann und passende Fotografien zur Verfügung hat. Da hat sich schon mancher Webseitenbetreiber keinen Gefallen getan. Sie sollten auch nicht verschweigen, dass Systeme wie WordPress nicht geringe Folgekosten u. a. für regelmäige Updates und Datensicherungen erzeugt.
Hallo Herr Haase.
Ihre Gegenrede ist gestattet.
Einen Hinweis über die Kosten von WordPress haben wir übrigens hier verfasst: //elbnetz.com/was-kostet-wordpress/.
Beste Grüße
Elbnetz Redaktion