Sie sind Fluch und Segen zugleich: Plug-ins. So viele Funktionen sie bieten, so viele Probleme können sie verursachen. Worauf Sie in WordPress achten sollten, wenn Sie Plug-ins einsetzen möchten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Inhalt
Plug-ins soweit das Auge reicht
Mithilfe von Plug-ins können Sie Ihre Website mit so gut wie jeder denkbaren Funktion ausstatten. Viele dieser kleinen Programmpakete gibt es dabei sogar für umme: Im offiziellen Plug-in-Verzeichnis von WordPress stehen mehr als 50.000 davon zur Verfügung. Daneben bieten zahlreiche Entwickler kostenpflichtige Premium-Plug-ins an.
Wer noch einmal nachlesen möchte, was genau ein Plug-in ist, kann das in diesem älteren Beitrag von uns tun: Was ist eigentlich ein Plug-in? Dieser Artikel konzentriert sich auf die wichtigen Kriterien bei der Auswahl von Plug-ins für die eigene WordPress-Website, um Ihnen nützliche Entscheidungshilfen an die Hand zu geben.
Wo überall finde ich Plug-ins?
Die größte Auswahl bietet, wie bereits erwähnt, das offizielle Plug-in-Verzeichnis auf der Website von WordPress. Dieses steht alternativ über den Navigationspunkt „Plugins“ und dann den Button „Installieren“ im Administrationsbereich des Content-Management-Systems zum Abruf bereit. Wer hier nicht fündig wird, kann weitere Quellen anzapfen.
Die meisten Premium-Plug-ins finden sich über den Marktplatz CodeCanyon* oder vereinzelnd auf den Websites der Entwickler. Häufig gibt es etliche Plug-ins für ein- und dasselbe Problem. Um herauszufinden, welche Erweiterung am besten für die eigenen Zwecke geeignet ist, sind ein paar Recherchen notwendig.
Kann ich nicht einfach das erstbeste Plug-in nutzen?
Klar, aber dann ist das Risiko hoch, dass etwas schiefläuft. Plug-ins können sich auf diverse Arten und Weisen auf die Performance einer WordPress-Website auswirken. So beeinflussen sie beispielsweise deren Ladegeschwindigkeit, die Sie mit dem kostenlosen Überwachungstool Pingdom testen können – am besten einmal vor und nach der Plug-in-Installation.
Des Weiteren ist nicht jedes Plug-in mit jedem Theme oder jedem anderen Plug-in kompatibel. Eine einzige Zeile alter Code kann gravierende Schäden anrichten und Ihre Website der Gefahr vor einer feindlichen Übernahme durch Hacker aussetzen. Die Sicherheit ist einer der bedeutendsten Aspekte, die es vor der Auswahl eines Plug-ins zu beachten gilt.
Worauf muss ich bei der Auswahl eines Plug-ins achten?
Rezensionen und Bewertungen
Wer weiß besser über ein Plug-in Bescheid als diejenigen, die es bereits im Einsatz hatten? Okay, der oder die Entwickler, wobei von dieser Seite aus keine negativen Kommentare über das eigene Produkt zu erwarten sind. Aus diesem Grund lohnt sich der Blick auf die bisherigen Rezensionen und Bewertungen, um sich einen ersten Eindruck von der Qualität zu verschaffen.
Kompatibilität
Unbedingt angeschaut werden sollten die Details zur Kompatibilität, in der etwa das Datum der letzten Überarbeitung angegeben ist. Sofern diese länger als ein Jahr her ist, ist zumindest Vorsicht von dem entsprechenden Plug-in geboten. Ein Jahr ist in der Welt der Software eine verdammt lange Zeit, weshalb etwaige Sicherheitslücken entstanden sein können.
Support
Eventuell arbeitet ja schon niemand mehr an der Weiterentwicklung eines Plug-ins, weil es die finanziellen Hoffnungen der Urheber nicht erfüllen konnte. Neben regelmäßigen Updates ist das Angebot von Support ein weiteres Anzeichen für die Vertrauenswürdigkeit eines Plug-ins. Dieses zeigt, dass ein professionelles Team dahintersteckt und im Bedarfsfall Hilfestellungen leistet.
Anzahl aktiver Installationen
Wird ein Plug-in von vielen Websites eingesetzt, macht es offensichtlich irgendetwas richtig. Werfen Sie deshalb immer auch einen Blick auf die Anzahl der aktiven Installationen, die insbesondere in Kombination mit den vorhandenen Rezensionen und Bewertungen eine brauchbare Einschätzung darüber zulassen, ob ein Plug-in taugt oder nicht.
FAQ
Eine Dokumentation zu einem Plug-in zu verfassen, ist für den oder die Urheber eine Menge Arbeit. Dafür vermittelt so ein Nutzerhandbuch den Eindruck von Professionalität und Qualitätsbewusstsein. Schauen Sie also, ob Sie unter dem Support- oder einem eigenen FAQ-Tab ausführliche Informationen zum Umgang mit dem Plug-in Ihres Interesses finden.
Was ist sonst noch wichtig?
An dieser Stelle möchten wir uns bewusst wiederholen und aus dem im zweiten Absatz verlinkten Beitrag zitieren: „In jedem Fall ist es wichtig, die installierten Plug-ins stets zu aktualisieren. Wer hier nachlässig handelt, geht Sicherheitsrisiken ein.“ Außerdem gilt die Devise: So wenige Plug-ins wie möglich, so viele wie nötig.
Halten Sie sich dran!
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1 Kommentar. Wir freuen uns über Ihren Kommentar
Hallo,
bin auf der Suche nach einem Plugin das dem Besucher anzeigt „Sie befinden sich hier:“.
Und nach einem Plugin, das jeden Absatz eines Beitrags in einem gesonderten Kasten (Frame) anzeigt.
Danke schon mal für eine eventuelle Hilfe.
Gruß,
Thomas
info@EntenTrainer.de