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WordPress und Social Media

WordPress und Social Media

Soziale Medien sind aus der Online-Welt nicht mehr wegzudenken. Es tummeln sich so viele potenzieller Website-Besucher dort, dass es naheliegt, diese Welten mit Ihrer Onlinepräsenz zu verbinden. In diesem Beitrag gehen wir auf drei zentrale Punkte ein: Wir zeigen Ihnen zum einen, wie Sie es den Besuchern Ihrer Website ermöglichen, deren Inhalte bei Facebook & Co. zu teilen. Zum anderen erläutern wir kurz, was es zu beachten gilt, wenn Sie Ihre Website mit einem oder mehreren Profilen in einem sozialen Netzwerk wie beispielsweise XING verbinden. Zu guter Letzt klären wir über rechtliche Implikationen auf. Und natürlich geben wir Hinweise auf wertvolle Plug-ins.

Der Link zum Profil im Sozialen Netzwerk

Es gibt nur wenige Websites, die nicht von den Möglichkeiten der Social Media profitieren können. Gerade die jüngere Generation meint, wenn Sie vom Internet redet, häufig die Kommunikation über die sozialen Medien. Selbstdarstellung und Austausch finden primär über die Kanäle Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest und Google Plus statt. In diesen Erlebnishorizonten ist eine Website zwar eine schöne Sache, als komplett wird eine Persönlichkeit und eben auch ein Unternehmen nur gedeutet, wenn es auch auf einem oder mehreren der oben genannten Kanäle aktiv ist.
Und damit ist man schon beim ersten und zugleich wichtigsten Punkt: Jede Präsenz in den sozialen Medien lebt davon aktiv gepflegt zu werden. Ein Facebook-Timeline mit dem letzten Eintrag von 2014 zeigt dem Besucher das ganze Ausmaß des Desinteresses an diesem Medium. Überlegen Sie sich also gut, bevor Sie von Ihrer Website auf Ihre Timeline verlinken, was den Besuchern dort geboten wird, und ob Sie auch zukünftig die Ressourcen haben, die Aktivitätsfrequenz oben zu halten.

Share: Inhalte teilen

Die wichtigste Social Media-Funktion auf Ihrer Website ist der „Teilen“-Button. Teilt ein Besucher Ihrer Website eine Seite oder einen Beitrag, so wird dieser als „Ausschnitt“ auf dessen Pinnwand (oder „Timeline“, wie es bei Facebook heißt) im gewünschten Netz-werk gepostet. Dort können andere Benutzer des sozialen Netzwerks ihn sehen und werden durch einen Klick auf die geteilte Website weitergeleitet.
Klingt einfach – und das ist es durch die Verwendung von WordPress Plug-ins auch. Allerdings gilt es zu beachten, dass es mit der einfachen Integration von „Teilen“-Buttons nicht getan ist. Wird eine Ihrer Seiten oder Beiträge als Ausschnitt geteilt, sollte dies möglichst ansprechend aussehen. Und das Aussehen dieses Ausschnitts bei Facebook, Google +, Twitter und Pinterest beeinflussen Sie über sogenannte „Open Graph tags“.

Open Graph: Festlegen, was und wie bei Facebook geteilt wird

Sobald ein Beitrag geteilt werden soll, müssen spezifische Informationen an Facebook weitergegeben werden. Soll ein Vorschaubild angezeigt werden? In welcher Größe? Wie lautet der Titel des geteilten Beitrags oder der Seite? Gibt es einen Auszugtext und ist dieser auch nicht zu lang? Wohin soll der Ausschnitt verlinken, auf den Beitrag oder doch eher allgemein auf die Startseite?
In den Kopfbereich Ihres HTML-Codes jeder Seite müssen sogenann-te „Open Graph Tags“ eingefügt werden. Durch sie erhalten Soziale Netzwerke die Informationen, die sie zum richtigen Darstellen des Ausschnitts benötigen.
Im Folgenden ein paar Beispiele.

  • og:type gibt an, ob es sich dem geteilten Ausschnitt um eine Website, einen Beitrag, ein Video, Audio oder ähnliches handelt.
  • og:url definiert den Link, der mit dem Ausschnitt verbunden sein soll. Meistens handelt es sich dabei um den Link zu dem geteilten Beitrag etc.
  • og:title enthält den Titel der Seite, des Beitrags, des Videos etc.
  • og:description enthält den Text, der sich im Auszug befindet, bzw. welcher Text angezeigt werden soll, wenn sich dort kein Text befindet.
  • og:image verlinkt auf das Beitragsbild oder ein Bild, welches als Standardbild festgelegt wurde, sollte kein Beitragsbild existieren.

Wer ausführlichere Informationen zum „Open Graph Protokoll“ haben möchte, kann in einem Blogbeitrag auf der Website OnPage.org mehr über die Open-Graph-Optimierung erfahren: Open Graph Optimierung – diese Tipps sollten Webseitenbetreiber berücksichtigen.
Wie so oft existieren Plug-ins, die diese Aufgaben lösen. Die beiden Plug-ins Yoast SEO und wpSEO – die Einstellungsmöglichkeiten sehen Sie rechts – haben Konfigurationsoptionen für Open Graph, Twitter Cards und Google+.
Oder Sie greifen auf das Plug-in mit dem langen Namen „Facebook Open Graph, Google+ and Twitter Card Tags“ zu, das diese Aufgabe schlank erledigt.
Für Experten: Im Blog kulturbanause.de wird ein PHP-Code für die funktions.php bereitgestellt, mit dessen Hilfe diese Tags automatisch in Ihre WordPress Seiten und Beiträge integriert und diese so teilbar gemacht werden: Open Graph in WordPress verwenden.

Social Login

Neben dem Teilen von Inhalten Ihrer Website existieren weitere Funktionen, mit deren Hilfe sie Funktionen der Sozialen Netzwerke nutzen können. So können Sie beispielsweise Besuchern anbieten, sich über ihr  Facebook-, Twitter- oder Google-Konto anzumelden. Das fördert die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Website. Als einfaches Plug-in lohnt sich hier Social Login. Hier können Sie zwischen mehr als 30 Sozialen Netzwerken wählen, mit denen sich der Besucher auf Ihrer Website anmelden kann.

Kommentieren

Eine weitere Funktion ist das „Kommentieren“ mit Hilfe des Facebook oder Google+ Kontos. Ermöglichen Sie es Besuchern auf Ihrer Seite mit ihrem Facebook- oder Google-Konto zu kommentieren, so wirkt Ihre Website zugänglicher, denn eine Registrierung entfällt. Neben der Benutzerfreundlichkeit kann das Kommentieren Ihnen zudem mehr Besucher einbringen, sollte sich der Kommentierende dazu entschließen, seinen Kommentar auf seiner Pinnwand zu posten.
Wer nach einer Gesamtlösung für die Verbindung von WordPress und Sozialen Netzwerken sucht, dem wird dass Plug-in Super Socializer gefallen. Es ist ein kostenlos verfügbares Plug-in, welches viele Funktionen in sich vereint: Über das Backend entscheiden Sie, ob das Kommentieren, Anmelden und Teilen über andere Netzwerke zugelassen ist, außerdem können Sie spezielle Einstellungen für Like Buttons vornehmen und entscheiden, welche Netzwerke Sie überhaupt zulassen.

Juristische Stolperfallen

Die Einbindung von Sozialen Medien in die eigene Website kann mit dem Bestimmungen des deutschen Datenschutz kollidieren. Für Interessierte haben wir im Vorfeld bereits diesen Beitrag über Share-Buttons und ihr Problem mit dem Datenschutz veröffentlicht (Vorsicht bei der Einbindung von Social Media Buttons). Die Kurzform: Wer auf der sicheren Seite stehen möchte, der sollte einen Blick auf das Shariff Wrapper Plug-in werfen, welches Share Buttons erst aktiviert, wenn sie aktiv angeklickt wurden und ihnen so den Datentransfer erlaubt.
Wichtig: Beim Anbinden von Social Media kommen Sie nur ganz selten darum herum, Datenschutzbestimmungen Ihrer Website hinzuzufügen.

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1 Kommentar. Wir freuen uns über Ihren Kommentar

  • Hallo Thorsten,
    vielen Dank für den super Beitrag zum Thema Soziale Medien und vor allem den wertvollen Tipps und Stolperfallen die Sie hier bereitgestellt haben.
    Auch wenn „social Media“ ein wichtiges Thema ist, welches jeder Blogger ernst nehmen sollte, so finde ich eine persönlichere Art noch wertvoller, um mehr Besucher und Kunden zu erhalten: „Das Vernetzen“. – meine ich hier und das man, wie zum Beispiel in England oder den USA, sich untereinander verlinkt und auch Beträge teilt. Es ist eine Kultur von Geben-und-Nehmen und – so wie ich finde – muss eine solche Kultur erst in Deutschland wachsen.
    In diesem Sinne ein schönes Wochenende.
    Viele Grüße,
    Steffi

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